ROUTEN: Gamskarkogel, Stubnerkogel Panoramastraße, Kühkar

Wir haben einen weiteren Artikel aus der Serie Wanderrouten für Sie. Lesen Sie weiter und planen Sie Ihre Ausflüge rund um Bad Gastein, um Ihren Urlaub in vollen Zügen zu genießen.

Gamskarkogel

Der Gamskarkogel ist ein idealer Aussichtspunkt (2467m), der auch recht einfach zu erreichen ist. So einen Platz findet man einfach nicht. Von hier aus hat man einen Blick auf die gesamte Hohe Tatra und den nördlichen Teil der Kalkalpen vom Wilden Kaiser bis zum Dachstein. Kein Wunder, dass hier bereits 1829 eine Berghütte errichtet wurde. Sie war sogar die erste Almhütte in Österreich, die nur für Bergsteiger genutzt wurde. 1933 wurde die Hütte neu gebaut, die ursprünglichen Fundamente blieben aber als Kücheneinrichtung erhalten. Die letzte Renovierung fand 2013 statt, bei der das ursprüngliche Aussehen von 1933 erhalten blieb.

Der Weg zum Gamskarkogel beginnt beim Gasthaus Grünen Baum (1066 m) und führt zunächst steil durch eine Bergwiese. Der steile Beginn hält nicht lange an und bald wird der Weg angenehmer. Der Blick auf das Kötschachtal und die Tischlergruppe entschädigt für die Anstrengung. Eine weitere Attraktion sind die Zwerge, die am Wegesrand stehen. Weiter geht es entlang des sonnigen Südhangs bis zur Poserhöhe, von wo aus man einen schönen Blick auf Bad Gastein hat. Die Ränder des Aussichtspunktes sind mit Geländern gesichert.

Von der Poserhöhe führt der Weg kurz durch das Almgelände, dann fast ohne Steigung durch einen Märchenwald mit windschiefen, moos- und flechtenbehangenen Bäumen. Erst nach der Durchquerung des Waldes wird der Weg wieder steiler und der Höhengewinn macht sich beim Aufstieg zur Tofernscharte (2091m), dem Bergsattel nach Großarl, bemerkbar. Der Weg schlängelt sich dann über den Grat zum höchsten Punkt zur bereits erwähnten Badgesteiner Hütte. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die gesamte Umgebung.

Tipp: Wir empfehlen, auf der Hütte zu übernachten und den unvergesslichen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang zu genießen.

Infos:

Ausgangspunkt / Ziel

Ungefähre Gehzeit: 7 Stunden (Hin- und Rückweg)

Länge: ca. 11 km

Höchster Punkt: 2467 m

Schwierigkeitsgrad: mittel

Stubnerkogel

Der Weg zum Stubnerkogel (2228 m) führt an allen örtlichen Sehenswürdigkeiten vorbei und ist als relativ leichte, erholsame Wanderung zu empfehlen. Von der Seilbahnstation geht es über eine 140 m lange Hängebrücke, die schöne Ausblicke auf die Landschaft bietet. Nach der Brücke wandern wir zur Aussichtsplattform Glocknerblick und genießen das Panorama auf die Gletschergipfel des Hohen Taurus. Von hier aus geht es weiter zum Wanderweg, der ein wenig Mut erfordert, da der Steg im Felsen hängt und man stellenweise etwas Boden unter den Füßen verliert. Der Weg führt zu einer weiteren Aussichtsplattform. Von der zweiten Aussichtsplattform geht es über einen breiten und gut begehbaren Weg zurück zur Bergstation.

Tipp: Die Station dient als Ausgangspunkt für viele weitere Wanderwege, zum Beispiel zum Zitterauer Tisch, zum Bockhartsee und zum Naßfeld oder zur Stubneralm.

Infos:

Startpunkt / Ziel

Ungefähre Gehzeit: 30 Minuten

Länge: ca. 1,7 km

Höchster Punkt: 2228 m

Schwierigkeitsgrad: leicht

Kühkar

Der Weg zum Kühkar führt zunächst über eine stark befahrene Bergstraße und biegt dann in ein malerisches und einsames Bergtal ein. Zunächst führt uns eine breite und etwas steile Forststraße durch das Kötschachtal nach Prossau zum Alpengasthof Prossau. Wem die Straße zum Gasthof zu verkehrsreich ist, der fährt weiter, dann ist Ruhe und Erholung garantiert. Ab hier wird die Straße schmaler, steiler und kurvenreicher durch dichten Wald. Auf der einen Seite stürzt der Kesselfall ins Tal, auf der anderen Seite erheben sich die Granitwände des Bocksteinkogels. Allmählich lichtet sich der Wald und die Route führt ohne Höhenunterschied durch das romantische Kühkar. Im Tal kann man die halb verfallene Kesselkar-Almhütte sehen. Das hochalpine Moorgebiet ist mit einzigartigen Zirben- und Lärchenbäumen geschmückt. Der letzte Bär im Gasteinertal wurde vor 150 Jahren in diesem Gebiet erlegt. Man braucht also keine Angst vor Bären zu haben, sollte aber lieber umkehren und zurückgehen. Der Weg für die nächste Wanderung ist nur sporadisch markiert und wird nur für geübte Kletterer empfohlen.

Tipp: Für den Rückweg vom Gasthaus in der Prossau können Sie einen Bus oder sogar eine Pferdekutsche nehmen.

Infos:

Ausgangspunkt / Zielort:

Grüner Baum, Kötschachtal

Ungefähre Gehzeit: 4,5 Stunden (Hin- und Rückweg)

Länge: ca. 15 km

Höchster Punkt: 1786 m

Schwierigkeitsgrad: mittel

Hinweis: Informieren Sie sich immer über die aktuellen Verhältnisse und eventuelle Änderungen der Route und beachten Sie die Sicherheitsvorkehrungen für Bergwanderungen.

Idealer Ausgangspunkt für die Übernachtung ist die Residence AlpenHeart, die im Herzen eines malerischen Kurortes liegt. Das ruhige Hotel bietet alle erdenklichen Dienstleistungen, um die Zufriedenheit der Gäste zu gewährleisten. Sie haben Angst, Deutsch zu sprechen? Kein Problem, das Personal begrüßt Sie gerne auf Tschechisch und Sie müssen sich keine Sorgen um die Sprachbarriere machen, Sie können auch tschechisches Bier genießen, Fahrräder mieten usw.