Nicht nur Skifahrer, Wanderer und Radfahrer, sondern auch Geschichtsliebhaber kommen in Bad Gastein auf ihre Kosten, denn die Geschichte Gasteins ist ebenso faszinierend wie die natürliche Schönheit des gesamten Tals. Und wenn Sie auch ein Wellness-Fan sind, ist ein Besuch in diesem Gebiet die naheliegende Wahl.
Die ersten Erwähnungen von Gastein gehen auf das erste Jahrtausend nach Christus zurück. Die Römer besiedelten im Zuge ihrer Eroberungsfeldzüge nach und nach die gesamte Region. Nach den Römern kamen die Kelten, die dem Gebiet den Namen Gasteiner Tal gaben. Die Kelten bauten hier Gold ab, was zu einem Aufschwung und Wohlstand für die Bewohner führte. Im 16. Jahrhundert wurde das Tal neben dem Goldbergbau auch für seine Heilquellen berühmt.
In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, während der Herrschaft von Erzherzog Ferdinand III, begann die Region Gastein richtig aufzublühen. Dank der zahlreichen Thermalquellen wurde es zu einem beliebten Kurort für den Adel und die Gesellschaft jener Zeit.
Die Errichtung der Taurischen Eisenbahn zu Beginn des 20. Jahrhunderts erleichterte den Zugang zum Kurort Bad Gastein, der bis dahin nur mit Pferdefuhrwerken und Kutschen erreichbar war, erheblich. Bad Gastein wurde zu einem wichtigen Ort, an dem die europäische Politik gestaltet wurde und an dem sich wichtige Persönlichkeiten der damaligen Zeit trafen.
In der Bismarckzeit trug Bad Gastein den Beinamen "Diplomatenbad", und viele berühmte und prominente Gäste, darunter Kaiser Franz Joseph I. und seine Gemahlin Kaiserin Elisabeth, Fürst Bismarck, die Künstler Grillparzer und Schubert sowie der Philosoph Schopenhauer, haben Bad Gastein seinen Ruf als modernes Weltbad eingebracht.
Nach der Stagnation des Ersten und Zweiten Weltkriegs waren wieder bessere Zeiten in Sicht. In der Wintersaison 1945/46 wurde der erste Skilift auf den Graukogel gebaut und damit ein neues Kapitel in der Entwicklung des Gasteinertals aufgeschlagen. Das Zeitalter des Wintersports war angebrochen.
Bad Hofgastein
Der Ort Bad Hofgastein war in früheren Zeiten ein Zentrum des Silber- und Goldbergbaus. Einst war es der wichtigste Ort im Gasteinertal und beherbergte die erste Pfarre und das erste Gericht. Im Hochmittelalter war Bad Hofgastein ein Zentrum des Handels zwischen Italien, Österreich und Deutschland. Das meiste Gold und Silber aus der Region ging nach Italien, das vor allem tropische Früchte, edlen Wein und andere Produkte lieferte.
Die erste Pfarrkirche wurde hier 894 erbaut und erhielt im 15. Jahrhundert ihr heutiges neugotisches Aussehen.
Im 16. Jahrhundert verursachten Pest, sinkende Goldpreise, Naturkatastrophen und der Dreißigjährige Krieg den Niedergang des gesamten Gebiets. Die Zeit des Aufschwungs von Bad Hofgastein begann mit der Aufhebung des Erzbistums Salzburg und der anschließenden Entwicklung des örtlichen Kurwesens. Dieser Zeitraum umfasst die Jahre 1807 bis 1820.
Die katholische Pfarrkirche St. Maria, ein dreischiffiger Bau aus den Jahren 1498 bis 1507, ist eindeutig das dominierende Wahrzeichen des Ortes, doch der hohe, spitze Kirchturm stammt aus dem Jahr 1602. Im Inneren der Kirche kann man den prächtigen Barockaltar bewundern, der als Meisterwerk des Malers Josef A. Eisel und des Bildhauers Paul Mödlhammer gilt. Das Herzstück des Hauptaltars ist eine gotische Madonna aus der Zeit um 1500. Die Kanzel und die Seitenaltäre stammen aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Neben der Kirche gibt es ein interessantes Pfarrhaus und schöne und wertvolle Renaissance-Grabmäler an den Außenwänden der Kirche und in der Renaissance-Loggia.
In der Stadt gibt es auch eine moderne evangelische Kirche, die dem Erlöser gewidmet ist und 1960 erbaut wurde, sowie mehrere denkmalgeschützte Häuser und kleine Denkmäler. In der Nähe der Stadt befindet sich auch das schöne Weitmoserschlössl.
Bad Gastein
Die Stadt ist typisch für ihre Atmosphäre und ihren Kurortcharakter. Eine Besonderheit und die größte Attraktion der Stadt ist der Gasteiner Wasserfall, der sich direkt im Zentrum befindet. Die luxuriösesten Hotels wie das Grand Hotel de l'Europe, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut wurde und einst das luxuriöseste Hotel der österreichisch-ungarischen Monarchie war, befinden sich in seiner unmittelbaren Umgebung.
Das Hotel Weismayr wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und vom Architekten Josef Wessi entworfen. Auch das Hotel Straubing, das direkt am Gasteiner Wasserfall liegt, hat eine reiche Geschichte, denn bereits 1509 gab es hier das erste Gasthaus.
Das Gemeindeamt befindet sich im Österreichischen Haus, das auch einen öffentlichen Lesesaal und ein Museum beherbergt. Dieses Gebäude wurde von der bekannten Familie Straubinger erbaut.
Das örtliche Tagungszentrum wurde 1970 von dem Architekten Dr. Gerhard Garstenauer erbaut. Es ist ein imposanter Betonbau im Zentrum der Stadt.
In der Stadt können Sie die Kirche St. Nikolaus oder die Frauenkirche besuchen.
Berühmt wurde die Stadt durch die Unterzeichnung der sogenannten Gasteiner Konvention. Sie fand am 14. August 1865 statt und war ein Friedensabkommen zwischen Österreich und Preußen.
Seinen attraktiven Ruf verdankt der schöne Ort seiner Lage in einem herrlichen Tal, das unzählige Sportmöglichkeiten bietet, vor allem aber den Thermalquellen, die den Grundstein für das Kurwesen im Gasteinertal legten. Ebenso wie die Radonhöhlen, die sowohl den Atemwegen als auch dem Bewegungsapparat gut tun.
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